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Behandlungsinformationen

Anästhesie: Vollnarkose
OP-Dauer: 1 Stunde
Klinikaufenthalt: ambulant
Wann wieder Sport? nach 6 Wochen

Schulterluxation

Eine solche Schulterverrenkung sollte nicht zu leicht genommen werden

Bei einer Schulterluxation kugelt sich der Oberarmkopf aus seiner natürlichen Position in der Gelenkpfanne aus. Man spricht dann auch von einer Schulterverrenkung. Dieser schmerzhafte Zustand beeinträchtigt meist deutlich die Bewegungsfähigkeit. Die frühzeitige Behandlung einer Schulterluxation ist sinnvoll, um Folgeschäden zu vermeiden. Die erfahrenen Orthopäden der Elisee Klinik in Nürnberg informieren Sie hier ausführlich über Erscheinungsformen und Behandlungsmöglichkeiten.

Ursachen einer Schulterluxation

Bei Schulterluxationen unterscheiden wir zwei verschiedene Arten:

  • Oft wird die Verletzung durch einen Unfall, einen Zusammenstoß beim Sport oder eine andere Art von Sturz oder Kollision hervorgerufen.
  • Eine Schulterluxation kann aber auch ohne direkten äußeren Einfluss aufgrund von Veranlagung zustande kommen.

In letzterem Fall sprechen wir von einer habituellen Schulterluxation. Ursachen dafür können zum Beispiel schwach entwickelte Bänder oder eine Fehlbildung der Gelenkpfanne sein. Patienten mit einer solchen Veranlagung können sich die Schulter ganz unvermittelt verrenken.

Welche Folgen sind möglich?

In vielen Fällen springt der Oberarmkopf durch äußere Einwirkung ruckartig aus der Gelenkpfanne. Bei dieser Art der der Schulterluxation werden meist weitere Strukturen im Schulterbereich in Mitleidenschaft gezogen. Weit verbreitet sind ein Abriss der Randlippe an der Gelenkpfanne (Bankart-Läsion nach lateinisch laesum = „verletzt“) oder eine Beschädigung des Oberarmkopfes (Hill-Sachs-Läsion). Diese zusätzlichen Verletzungen können unangenehme Folgen haben:

  • Das Schultergelenk wird instabil. Es kommt auch später immer wieder plötzlich zu Verrenkungen – ohne erklärbare äußere Ursache.
  • Beispielsweise beim Schwimmen oder beim Autofahren können Sie infolge einer neuerlichen Schulterluxation in gefährliche Situationen geraten.

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie sich eine Schulterluxation zugezogen haben, sollten Sie das also nicht auf sich beruhen lassen. Das gilt auch, wenn die Schmerzen der Schulterverrenkung wieder abgeklungen sein sollten. Eine Untersuchung durch einen erfahrenen Orthopäden ist in jedem Fall empfehlenswert. Das dient Ihrer Sicherheit wie auch Ihrer Gesundheit.

Behandlung einer Schulterluxation

Wenn Sie sich eine Schulterluxation zugezogen haben, ist normalerweise eine sofortige Ruhigstellung zu empfehlen. Das dient der Vermeidung von Folgeverletzungen im Schulterbereich. Aus der gründlichen Untersuchung, die Ihr Arzt vornimmt, ergeben sich möglicherweise weitere Behandlungsmaßnahmen. Bei der Diagnose der Schulterluxation können je nach Schwere der Verletzung folgende Maßnahmen helfen:

  • Abtasten des betroffenen Bereichs
  • Röntgenuntersuchung
  • Kernspintomographie
  • Diagnostische Arthroskopie (Gelenkspiegelung)

In manchen Fällen erhärtet sich der Verdacht, dass sich im Zuge der Schulterluxation die Pfannenrandlippe von der Schultergelenkpfanne gelöst hat. Die Randlippe kann mit Hilfe von Knochenankern wieder an der Gelenkpfanne fixiert werden. Der Eingriff kann arthroskopisch per „Schlüssellochchirurgie“ durchgeführt werden – also über einen sehr kleinen Hautzugang, der keine auffällige Narbe hinterlässt. In der Regel findet er ambulant statt, eine Klinikübernachtung ist meist nicht erforderlich. Die abgelöste Gelenklippe kann zusammen mit dem Kapselbandapparat in ihre ursprüngliche, korrekte Position gebracht werden. Im Hinblick auf die Vermeidung von Folgeschäden ist diese Vorgehensweise oft besonders empfehlenswert.

Nachsorge

Nach einem solchen Eingriff zur Behebung der Folgen einer Schulterluxation muss Ihre Schulter für einen Zeitraum von etwa drei bis vier Wochen ruhiggestellt werden. Nur so können die Nähte stabil verheilen. Die Rehabilitation verläuft nach einer schwereren Schulterluxation stufenweise und wird durch Krankengymnastik begleitet. Mit Sport und anspruchsvollerer körperlicher Arbeit können Sie frühestens nach sechs Wochen wieder beginnen. Vorher sollte Ihr behandelnder Arzt Ihnen dafür auf jeden Fall grünes Licht geben.

Was Sie beachten sollten: Bei einer Schulterluxation kann das Ausmaß der Verletzung sehr verschieden sein. Eine sorgfältige ärztliche Begleitung ist daher besonders wichtig. Nur so lassen sich bei Ihnen chronische Schmerzen und Folgeschäden vermeiden.

Wir untersuchen Sie gern

Die Schulterexperten in der Elisee Klinik in Nürnberg besitzen mit Schulterluxationen sehr viel Erfahrung. Sie untersuchen und behandeln Sie jederzeit gern. Bitte vereinbaren Sie telefonisch oder per Kontaktformular Ihren persönlichen Termin.


Ihr Spezialist

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Dr. med. Armin Wald