Behandlungsinformationen
Anästhesie: Plexusanästhesie
OP-Dauer: 0,5 Stunden
Klinikaufenthalt: ambulant
Wann wieder Sport? nach 2 Wochen
Schnappfinger beeinträchtigen den Alltag
Schnappfinger werden auch als schnellende Finger (medizinisch: Tendovaginosis stenosans) bezeichnet. Ursächlich dafür ist eine Sehnenüberreizung, die dazu führt, dass der Finger nur schwer gestreckt werden kann und dann plötzlich nach vorne „schnappt“. Oftmals muss dem Bewegen der Fingerglieder auch manuell nachgeholfen werden.
Ursachen und Symptome von Schnappfingern
Hervorgerufen wird ein Schnappfinger durch eine Entzündung der Beugesehne im Sehnenscheidekanal. Durch die Entzündung verdickt sich die Sehne und sie kann nicht mehr reibungslos in das Ringband gleiten.
Über die Ursachen gibt es noch keine verlässlichen Erkenntnisse. Man weiß jedoch, dass folgende Faktoren zu einem Schnappfinger führen können:
- Veranlagung
- Überlastung
- Verschleiß (Arthritis)
Von der Erkrankung kann prinzipiell jeder Finger betroffen sein. Oft ist es der Daumen, da auf dessen Fingergelenk beim Heben oder Tragen starke Kräfte einwirken. Dies begünstigt einen entsprechenden Verschleiß und eine Entzündung der Beugesehne. Häufig leiden Frauen darunter.
Betroffene Patienten leiden nicht nur an der eingeschränkten Beweglichkeit, sondern auch unter Schmerzen beim Gebrauch des Fingers.
Als Soforthilfe sind die Vermeidung von Belastungen sowie eine Ruhigstellung des Fingers zu empfehlen. Auch ein Ausmassieren des Fingers zur Hand hin schafft Entlastung. Bessert sich der Zustand nicht merklich, sollte ein Arzt konsultiert werden.
In der Elisee Klinik helfen wir Ihnen gerne mit einem genauen Befund und leiten zunächst eine konservative (nichtoperative) Therapie ein. Dazu können Medikamente und Injektionen gehören, die entzündungshemmend wirken.
Operative Behandlung und Nachsorge
Stellt sich trotz der Durchführung konservativer Behandlungsmethoden über Monate hinweg keine Besserung ein, führt oftmals ein operativer Eingriff zum Erfolg.
Bei der ambulanten Operation geschieht Folgendes:
- Betäubung des Arms
- Öffnung des verengten Kanals durch einen Hautschnitt in der Hohlhand
- Weitung der Beugesehnenscheide durch eine Spaltung
- Entfernung von entzündlichem Gewebe
- Setzen einer Hautnaht
Bereits nach dem Nachlassen der Betäubung kann der operierte Finger vorsichtig gedehnt und gestreckt werden. Diese aktiven Bewegungen unterstützen die Heilung und sollten stetig wiederholt werden.
Das Fadenziehen kann nach 12 Tagen erfolgen. Die Ausheilung der operierten Sehne nimmt in der Regel zwei bis drei Wochen in Anspruch. Gelegentlich kann sich diese Heilungsphase etwas verlängern.
In der Elisee Klinik beraten wir Sie gerne zu allen Möglichkeiten, Ihren Schnappfinger erfolgreich zu behandeln. Unsere erfahrenen Ärzte beurteilen jedes Krankheitsbild individuell und stimmen ihre Behandlungsmaßnahmen daraufhin ab.
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