Behandlungsinformationen
Anästhesie: Vollnarkose
OP-Dauer: 1 Stunde
Klinikaufenthalt: 3–5 Tage
Wann wieder Sport? nach 2 Wochen
Hüftkopfnekrose: Diagnose und Behandlung
Eine gezielte Therapie kann Ihr Hüftgelenk unterstützen
Bei einer Hüftkopfnekrose stirbt teilweise der Kopf des Oberschenkelknochens ab, der im Hüftbereich mit den Beckenknochen verbunden ist. Die Erkrankung wird leider häufig sehr spät erkannt. Eine Belastung des Hüftgelenks wird im Krankheitsverlauf immer problematischer. Die Elisee Klinik informiert Sie hier ausführlich über Diagnose und Behandlung einer Hüftkopfnekrose.
Wie kommt es zu einer Hüftkopfnekrose?
Bei einer Hüftkopfnekrose (auch bekannt als Femurkopfnekrose) ist der Kopf des Oberschenkelknochens nur mangelhaft durchblutet. In der Folge kann die Knochensubstanz zum Teil untergehen: Der Begriff Nekrose kommt vom griechischen nekrosís, was so viel wie „Absterben“ bedeutet.
Auslöser einer Hüftkopfnekrose ist eine Durchblutungsstörung. Diese hat eine allmähliche Auflösung des Knochengewebes zur Folge. Der Knochen wird mehr und mehr zerstört, das Gelenk wird instabil und es droht eine Arthrose.
Die Ursachen, die zu der folgenschweren Durchblutungsstörung führen, sind wissenschaftlich nicht vollständig geklärt. Folgende Faktoren können eine Hüftkopfnekrose begünstigen:
- Diabetes mellitus
- Einnahme hoch dosierter Medikamente wie zum Beispiel Kortison und Gerinnungshemmer
- Verletzungen des Hüftkopfs (posttraumatische Luxation)
- schwerer Alkoholismus
Erscheinungsformen
Anfänglich macht sich eine Hüftkopfnekrose durch folgende Symptome bemerkbar:
- Schmerzen in der Hüfte
- Einbußen bei der Gelenkrotation
- Einschränkung der Hüftbeweglichkeit
Die Hüftkopfnekrose schreitet üblicherweise schleichend fort. Im späteren Stadium versucht der Körper, durch „Umbaumaßnahmen“ die zerstörten Gelenkteile abzuschotten. Eine normale Fortbewegung ist für den Patienten dann fast nicht mehr möglich.
Auch Kinder können von diesem aseptischen Knocheninfarkt betroffen sein. Tritt eine Hüftkopfnekrose im Kindesalter auf, wird von einem Morbus Perthes gesprochen. Gehäuft bricht diese Krankheit bei Jungen zwischen dem 5. und 9. Lebensjahr aus, es sind jedoch auch frühere oder spätere Zeitpunkte möglich.
Diagnose und Behandlung von Hüftkopfnekrosen
Die Diagnose einer Hüftkopfnekrose im Anfangsstadium ist nicht einfach und erfordert viel ärztliche Erfahrung:
- Es kommt für den behandelnden Arzt darauf an, andere Ursachen auszuschließen, die ähnliche Beschwerden hervorrufen können.
- Oft ist die Hüftkopfnekrose auf einem normalen Röntgenbild nicht erkennbar. Eine Untersuchung mit dem Magnetresonanztomographen (MRT) kann helfen, die Hüftkopfnekrose aufzuspüren.
Wird eine Hüftkopfnekrose früh genug entdeckt, kann man versuchen, mit einem minimalinvasiven Eingriff das Hüftgelenk zu erhalten. Der Operateur bohrt dazu den Hüftkopf an, um ihn zu entlasten und die Durchblutung zu fördern. Gezielt auf Sie abgestimmte Physiotherapie kann außerdem helfen, Ihre Beschwerden möglichst gering zu halten.
Im fortgeschrittenen Stadium einer Hüftkopfnekrose ist die genaue Beobachtung des Krankheitsverlaufs entscheidend. Ist das Hüftgelenk zu stark geschädigt, gibt es zum Einsetzen einer Hüfttotalendoprothese (künstliches Hüftgelenk) oft keine Alternative. Nur so kann betroffenen Patienten wieder ein schmerzfreies Gehen ermöglicht werden. Die Entscheidung für eine solche Operation muss sorgfältig abgewogen werden. Die erfahrenen Orthopäden der Elisee Klinik stehen Ihnen dabei zur Seite und beraten Sie nach eingehender Untersuchung ausführlich.
Wir helfen Ihnen gern
Die Fachärzte in der Elisee Klinik nutzen modernste Verfahren, um Ihre Hüftkopfnekrose zu behandeln und Ihnen damit die Gehfähigkeit zu erhalten.
Für eine persönliche Untersuchung und Beratung stehen sie gerne zur Verfügung. Ihren Termin können Sie telefonisch oder über unser Kontaktformular vereinbaren.