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Behandlungsinformationen

Anästhesie: Vollnarkose
OP-Dauer: 1 Stunde
Klinikaufenthalt: 7 Tage
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Eine Hüftdysplasie bei Kindern führt zu Arthrose und Hinken

Der Arzt spricht von einer Hüftdysplasie (auch Hüftgelenkdysplasie), wenn eine fehlende Anlage im Bereich der Hüftgelenkpfanne vorliegt. Diese Fehlbildung tritt angeboren oder erworben bei Neugeborenen auf und kann unbehandelt zu schweren Schädigungen führen. Studien zufolge sind vorwiegend Mädchen davon betroffen.

Folgen einer Hüftdysplasie und Diagnose

Bei einem Neugeborenen sind die Knochen des Hüftgelenks zunächst knorpelig und werden erst im Laufe seiner Entwicklung zu knöchernen Strukturen. Liegt nun eine Fehlbildung in der Anlage der Hüftgelenkpfanne vor, verknöchert sie in dieser Fehlstellung und kann in der Folge nicht korrekt funktionieren. Die richtige Position des Hüftkopfes in der Hüftgelenkpfanne ist nämlich von elementarer Bedeutung für die Bildung eines gesunden Hüftgelenkes.

Unbehandelte verknöcherte Fehlstellungen einer Hüftdysplasie können diese Folgen nach sich ziehen:

  • Hüftluxationen (Verrenkungen)
  • Dauerhafte Schäden am Hüftgelenk, die mit Schmerzen einhergehen
  • Einschränkungen der Motorik wie Gangstörungen und Hinken

Im späten Stadium kommt es dann zu einer Hüftarthrose, die im schlimmsten Fall zu einer Zerstörung des Hüftgelenkes führt.

Eine Früherkennung und Behandlung, am besten schon im Neugeborenenalter, kann solche Folgen nahezu ausschließen. Erkennbar ist eine beginnende Hüftdysplasie bei einem Säugling an diesen Symptomen:

  • Das Seitenverhältnis der Pofalten ist unterschiedlich ausgeprägt
  • Die Strampelbewegungen sind im Bereich der Hüfte stark eingeschränkt
  • Schonhaltung der Beine beim Abspreizen

Doch erst eine ärztliche Diagnose kann bestätigen, ob tatsächlich eine Fehlbildung vorliegt. Hierfür wurde früher der sogenannte Ortolani-Test angewendet, bei dem der Arzt durch das Durchführen eines Bewegungsmusters prüfte, wie sich Gelenkkopf und Gelenkpfanne verhalten. Da diese Untersuchung jedoch ein hohes Verletzungsrisiko birgt, erfolgt die Diagnostik heute über eine Sonographie (Ultraschall). In seltenen Fällen werden Röntgenaufnahmen oder eine Kernspintomographie hinzugezogen, um einen Befund sicherzustellen. Die modernen Verfahren von heute ermöglichen eine zuverlässige Diagnostik und können bedenkenlos durchgeführt werden.

Behandlungsmöglichkeiten

Wird eine Hüftdysplasie im Säuglingsalter erkannt, sind breite Wickelsysteme oder ein Spreizgips dazu geeignet, die Erkrankung zu behandeln. Die Maßnahmen richten sich nach dem Ausmaß der Fehlbildung.

Ist es im fortgeschrittenen Alter bereits zu knöchernen Fehlstellungen oder anderen Spätfolgen gekommen, führt oftmals kein Weg an einer Operation vorbei.

Sorgen Sie vor! Lassen Sie Ihr Kind bei Anzeichen einer Hüftdysplasie ärztlich untersuchen. Sie ersparen Ihrem Nachwuchs damit Schmerzen und störende Bewegungseinschränkungen.

In der Elisee Klinik behandeln unsere Fachärzte Hüftdysplasien auch dann, wenn es bereits zu Fehlstellungen oder Spätfolgen gekommen ist.

Vertrauen Sie sich und Ihr Kind der modernen Medizin an. Dazu können Sie gerne zu uns kommen!


Ihr Spezialist

keck

Dr. med. Florian Keck