Anästhesie: Plexusanästhesie
OP-Dauer: 2 Stunden
Klinikaufenthalt: 1–2 Tage
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Er kommt schleichend und zunächst schmerzfrei: der Morbus Dupuytren (auch bekannt als Dupuytrensche Kontraktur). Es handelt sich dabei um eine krankhafte Veränderung des Bindegewebes an der Handinnenfläche, die Verdickungen und Verkürzungen mit sich bringen kann. Bei längerem Krankheitsverlauf lässt sich der betroffene Finger nicht mehr strecken.
Die Elisee Klinik in Nürnberg informiert Sie ausführlich über Morbus Dupuytren und die Behandlungsmöglichkeiten.
Die folgenreiche Wucherung ist nach Ihrem Entdecker Guillaume Dupuytren benannt. Wie es dazu kommt, konnte wissenschaftlich noch nicht abschließend geklärt werden. Als mögliche Auslöser für Morbus Dupuytren werden familiäre Veranlagung, übermäßiger Alkoholkonsum oder Diabetes mellitus angesehen. Häufig sind Männer ab dem 50. Lebensjahr betroffen.
Das Tückische an Morbus Dupuytren ist die schleichende Entstehung. Am Anfang bleiben die Betroffenen in der Regel schmerzfrei. Dies hat zur Folge, dass Patienten oft erst sehr spät damit zum Arzt gehen. Morbus Dupuytren lässt sich jedoch sehr viel leichter behandeln, wenn Sie nicht zu lange abwarten. Bei entsprechenden Beschwerden empfiehlt es sich also, möglichst schnell ärztliche Hilfe zu suchen.
Die Symptome eines Morbus Dupuytren werden nach unauffälligem Beginn zunehmend unangenehmer:
Im Prinzip kann jeder Finger von einem Morbus Dupuytren befallen werden. Vermehrt tritt die Erkrankung jedoch am kleinen Finger oder am Ringfinger auf. Wie schnell ein Morbus Dupuytren voranschreitet, ist bei jedem Patienten unterschiedlich.
Bereits die Bewegungseinschränkung, die mit Morbus Dupuytren einhergeht, sollte Grund genug sein, mit der Erkrankung frühzeitig zum Arzt zu gehen. Wird die Gewebewucherung zu spät behandelt, können besonders unangenehme Folgen hinzukommen. Nicht selten müssen Operationen wiederholt werden, die im Behandlungsbereich eventuell bereits durchgeführt worden sind. In schlimmeren Fällen muss der betroffene Finger in aufrechter Position versteift werden. Gelegentlich sind sogar Amputationen unvermeidbar. Suchen Sie bei Verdacht auf Morbus Dupuytren also möglichst ohne Verzögerung einen erfahrenen Orthopäden auf.
Bei Morbus Dupuytren richtet sich die Art der Behandlung nach dem Krankheitsstadium. Eine genaue Untersuchung durch den Facharzt gibt die Therapierichtung vor.
Es gibt zwei grundlegende Behandlungsmöglichkeiten:
Eine zu frühe Operation sollte bei Morbus Dupuytren möglichst vermieden werden. Die Entscheidung darüber hängt unter anderem von der bereits eingetretenen Streckeinschränkung ab.
Die Nadelfasziotomie (nach lateinisch fascis für „Bündel“ und griechisch témnein für „zerteilen“) kann eine gute Alternative zu einer Operation darstellen. Dabei wird ein Bindegewebsstrang möglichst behutsam mit einer Nadel durchtrennt. Durch den ambulanten Eingriff wird die Streckfunktion des Fingers häufig verbessert.
In manchen Fällen kommt es früher oder später aber zu neuerlicher Fingerkrümmung. Dann ist eine Operation meist unvermeidlich. Hierbei entfernt der behandelnde Arzt die Knoten, die infolge des Morbus Dupuytren entstanden sind. Außerdem löst er die die Nerven und Arterien des Fingers. So wird das Gewebe entlastet und die Verdickung so weit wie möglich aufgehoben. Die Heildauer kann variieren, beträgt aber in der Regel vier bis sechs Wochen. Eine unterstützende Ergotherapie ist empfehlenswert.
Falls bei Ihnen Anzeichen für einen Morbus Dupuytren vorhanden sind, können Sie gerne zu uns die Elisee Klinik kommen. Die erfahrenen Spezialisten unseres Teams in Nürnberg untersuchen und behandeln Sie jederzeit. Bitte vereinbaren Sie dafür Ihren persönlichen Termin.
Elisee Klinik Nürnberg GmbH
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