Behandlungsinformationen
Anästhesie: Plexusanästhesie
OP-Dauer: 0,5 Stunden
Klinikaufenthalt: ambulant
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Ein Ganglion an der Hand kann kommen und gehen
Ein Ganglion ist eine mit Gelenkflüssigkeit gefüllte Zyste, die gutartig ist und vorwiegend am Handgelenk oder den Fingern auftritt. Landläufig wird oft fälschlicherweise von einem Überbein gesprochen, obwohl es keine knöchernen Strukturen aufweist. Abgesehen davon, dass es oft unschön aussieht, kann es zu Schmerzen und Bewegungseinbußen führen.
Entstehung eines Ganglions und die Beschwerden
Die genaue Ursache des sogenanntes Überbeins kennt die Wissenschaft noch nicht. Vermutet wird, dass sich durch Reizeinflüsse vermehrt Gelenkflüssigkeit bildet und sich diese dann verkapselt.
Eine solche Zyste tritt daher im nahen Bereich einer Gelenkkapsel oder einer Sehnenscheide auf und ist in der Regel gut sicht- und tastbar. Es kommen jedoch auch tiefer liegende Geschwulste vor, die nur von einem Arzt diagnostiziert werden können.
Ein sichtbares Ganglion fühlt sich im Laufe der Zeit immer härter an und kann bis zur Größe einer Kirsche anschwellen. Das liegt daran, dass sich die darin befindliche Flüssigkeit geleeartig verfestigt.
Neben der kosmetischen Beeinträchtigung kann es zu folgenden Beschwerden kommen:
- Schmerzen bei Belastung des betroffenen Bereiches
- Einschränkung der Beweglichkeit (Handgelenk, Finger)
- Taubheitsgefühl und Kribbeln, wenn das Ganglion auf Nerven oder Blutgefässe drückt
- In umliegendes Gewebe ausstrahlende Schmerzen
Sehr häufig sind Frauen zwischen 20 und 30 Jahren von einem Ganglion betroffen. Sofern die Patienten keine Beschwerden verspüren und es ästhetisch nicht weiter stört, kann in der Regel abgewartet werden. Denn: Oftmals bilden sich diese Zysten von allein zurück.
Behandlungsmöglichkeiten
Fängt ein Ganglion an zu schmerzen oder beeinträchtigt es Funktionen und Optik, gibt es verschiedene Möglichkeiten der Behandlung:
- Punktierung der Zyste, bei der die Flüssigkeit herausgezogen wird
- Injektionen mit Kortison
- Eine operative Entfernung
Bei dem operativen Eingriff ist es äußerst wichtig, dass das Ganglion weiträumig entfernt wird. Dazu erfolgt eine Eröffnung bis in die Gelenkkapsel hinein.
Die Heilungsphase dauert ca. drei Wochen, kann jedoch individuell variieren. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Ganglion erneut auftritt, liegt bei 10 bis 20 Prozent.
Vor einer Behandlung ist natürlich eine präzise Diagnose notwendig. Anhand dieser kann ein erfahrener Arzt beurteilen, welche Therapie die größte Chance auf Erfolg hat.
In der Elisee Klinik kümmern sich Spezialisten so um Ihr Ganglion an der Hand, wie es für Sie als Patient den größten Nutzen bringt.
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