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Behandlungsinformationen

Anästhesie: Vollnarkose
OP-Dauer: 1 Stunde
Klinikaufenthalt: ambulant
Wann wieder Sport? nach 2 Wochen

Eine Kalkschulter kann zu schweren Erkrankungen führen

Wenn sich durch Kalziumablagerungen sogenannte Kalkdepots in den Schultern bilden, wird umgangssprachlich von einer Kalkschulter (medizinisch: Tendinitis calcarea) gesprochen. Kalziummoleküle hat zwar jeder Mensch im Blut, doch bei den meisten kommt es deshalb nicht unbedingt zu Verkalkungen. Dafür ist meist erbliche Veranlagung verantwortlich

Ursachen und Folgen einer Kalkschulter

Entzündungen und Reizungen in der Schulter verändern das normalerweise alkalische Gewebe: Es wird sauer. Bilden sich am Ort der Entzündung Kalkdepots, was vorwiegend an den Sehnen der Fall ist, kann dies zu schmerzhaften Erkrankungen führen. Die Bildung einer Verkalkung wird durch einen Schulterengpass noch maßgeblich begünstigt.

In der Folge kann Folgendes passieren:

  • Der angesiedelte Kalk verstärkt die knöcherne Enge
  • Die Sehne wird durch die Reibung geschädigt, was zu Lochfraß und einer durchgreifenden Rissbildung führt
  • Es erfolgt ein Kalkeinbruch in den Schleimbeutel, was Entzündungen nach sich zieht

Kalkdepots sind demnach nie die Ursache, sondern immer die Folge einer Schultererkrankung.

Suchen Sie bei andauernden Schulterschmerzen am besten einen Arzt auf, um die Ursache schnellstmöglich abzuklären. Ein Kalkeintritt in den Schleimbeutel beispielsweise ist für den Arzt anhand eines flächigen Kalkschleiers auf dem Röntgenbild gut erkennbar.

Behandlungsmöglichkeiten und Nachsorge

Das oberste Ziel einer Kalkschulter-Behandlung ist die Schmerzreduktion beim Patienten. Reichen hierfür die konservativen Methoden nicht aus, empfiehlt sich eine operative Entfernung des Kalkdepots.

Der operative Eingriff erfolgt transarthroskopisch (geschlossen) und stellt eine schonende Methode für den Patienten dar.

Der behandelnde Arzt geht hierbei in folgenden Schritten vor:

  • Mittels einer Spiegelung wird das Kalkdepot genau lokalisiert
  • Es erfolgt ein Einschnitt der Sehne im lokalisierten Bereich, was zu einer ersten Entleerung des Kalkdepots führt
  • Im Anschluss werden sichtbare Kalkreste mit speziellen Instrumenten entfernt

Die eingeschnittene Sehne verheilt ohne Naht meist problemlos. In Ausnahmefällen kann es nötig sein, arthroskopisch eine subakromiale Dekompression durchzuführen. Eine solche Erweiterung des Schulterdachs ist vom intraoperativen Befund, dem Röntgenbild und den Beschwerden des Patienten abhängig.

Bereits am Tag nach der Operation darf der Arm unter physiotherapeutischer Anleitung bewegt werden. Dies ist sogar notwendig, um Verwachsungen oder Verklebungen rechtzeitig vorzubeugen.

Die Ausheilung bis zur Arbeitsfähigkeit nimmt in der Regel zwei Wochen in Anspruch. Lediglich bei Patienten, die schwere körperliche Tätigkeiten ausüben, verlängert sich die Rehabilitationsphase. Dies gilt auch für Patienten, die häufig Arbeiten über Kopf erledigen müssen. Die Wiederaufnahme von sportlichen Aktivitäten ist in den meisten Fällen mit dem Beginn der Arbeitsfähigkeit möglich, sollte jedoch individuell mit dem Arzt abgesprochen werden.

In der Elisee Klinik behandeln wir Sie individuell und fachkundig. Denn wir möchten, dass Sie sich schmerzfrei bewegen können.

Vereinbaren Sie einen Termin bei uns. Wir helfen Ihnen gerne!


Ihr Spezialist

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Dr. med. Armin Wald