Behandlungsinformationen
Anästhesie: Spinal, Vollnarkose
OP-Dauer: 0,5 Stunden
Klinikaufenthalt: ambulant
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Eine Knorpelglättung als Auffrischungskur für das Kniegelenk
Der Knorpel in unserem Kniegelenk ist ständigen Belastungen ausgesetzt, wodurch er Risse und Schädigungen erleiden kann – ein Knorpelschaden droht. Um dies zu verhindern und Beschwerden zu behandeln, gibt es die Möglichkeit der Knorpelglättung (medizinisch: Chondroplastik). Dieses Verfahren ermöglicht eine oberflächliche Therapie von angegriffener Knorpelsubstanz und wird arthroskopisch (geschlossen) durchgeführt.
Gefahren und Symptome eines Knorpelschadens
Traumatische Verletzungen, entzündliche Erkrankungen oder Arthrose gehören unter anderem zu den folgenschweren Ursachen von Knorpelschäden. Unbehandelt schreiten diese fort, da der Körper nicht in der Lage ist, sie selbst zu regenerieren.
Durch die einwirkenden Faktoren kann es zu diesem Krankheitsbild kommen:
- Die Knorpeloberfläche ist rau und rissig und es kommt zu Ausfransungen
- Der Knorpel ist nicht mehr in der Lage, für ein reibungsloses Gleiten und Dämpfen im Gelenk zu sorgen
- Es bilden sich instabile Knorpelteile
- Die Gefahr freier Gelenkkörper droht
Betroffene Patienten leiden infolge eines Knorpelschadens oftmals unter diesen Symptomen:
- Schmerzen und Schwellungen am Kniegelenk
- Einschränkung der Beweglichkeit und Anlaufschwierigkeiten
- Knackende Geräusche beim Beugen und Strecken des Knies
Ist ein Knorpelschaden bereits sehr stark fortgeschritten, kann es zudem zu schmerzhaften Fehlstellungen des Bewegungsapparates kommen, was ein beschwerdefreies Laufen unmöglich macht.
Je früher ein angegriffener Gelenkknorpel behandelt wird, desto größer sind die Chancen auf Erhaltung und Heilung. Eine Möglichkeit hierfür ist eine arthroskopische Knorpelglättung, die in der Regel komplikationsarm verläuft.
Behandlungsmethode der Knorpelglättung
Mithilfe von Röntgenbildern und einer Kernspintomografie ist der Arzt in der Lage, den Zustand des lädierten Gelenkknorpels zu beurteilen.
Sind die Schäden noch nicht bis auf den Knochen durchgedrungen, macht eine arthroskopische Knorpelglättung Sinn. Dabei werden Anrauungen und kleinere Knorpelfragmente mittels elektrischer oder mechanischer Instrumente abgetragen und die Oberfläche aufgefrischt. Die Zugänge für die Instrumente und die winzige Sichtkamera bilden kleine Hautschnitte.
Das Ziel dieses Eingriffes ist es, das reibungslose Gleiten der Gelenkflächen wiederherzustellen. Wenn es sich um tiefgreifende Knorpelschäden handelt, muss über ein anderes Behandlungsverfahren nachgedacht werden. Die Entscheidung hängt dabei stets vom Schweregrad der Schädigung und Ihrem individuellen Befund ab.
Die Ärzte der Elisee Klinik beurteilen den Zustand Ihres Kniegelenkes fachkundig, bevor sie eine Knorpelglättung empfehlen und durchführen. Bei uns sind Sie in guten Händen.
Sie können uns gerne kontaktieren. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!
Ihre Spezialisten
PD Dr. med. Werner Krutsch