Behandlungsinformationen
Anästhesie: Vollnarkose, Plexusanästhesie
OP-Dauer: 0,5 Stunden
Klinikaufenthalt: ambulant
Wann wieder Sport? nach 2 Wochen
Tennis- oder Golfellenbogen sind schmerzhafte Plagegeister
Den umgangssprachlichen Bezeichnungen „Tennisellenbogen“ und „Golfellenbogen“ (medizinisch: Epicondylitis) liegen die häufigsten Ursachen dieser Erkrankungen zugrunde: Belastungen durch die Sportarten Golf und Tennis. Bei beiden Krankheiten kommt es zu einer Reizung der Sehnen, die betroffenen Patienten plagende Schmerzen und Einbußen Ihrer Beweglichkeit bescheren.
Krankheitsbild eines Tennis- oder Golfellenbogens
Die beiden Sehnenerkrankungen unterscheiden sich in ihrer lokalen Ausprägung:
- Der Tennisellenbogen betrifft den außenseitigen Ellenbogenbereich der Sehnen, die für das Strecken des Handgelenks und der Finger verantwortlich sind. Der Mediziner spricht von einer sogenannten Epicondylitis radialis humeri.
- Der Golfellenbogen hat seinen Ursprung im innenseitigen Ellenbogenbereich der Sehnen, die für das Beugen des Handgelenks und der Finger sorgen. Hier lautet die medizinische Bezeichnung Epicondylitis ulnaris humeri.
Infolge verschiedener Faktoren wie zum Beispiel Überlastungen der jeweiligen Sehnen kommt es zu Reizzuständen, die starke Schmerzen verursachen. Davon sind die Sehnenansätze der Unterarmmuskulatur, deren Ursprünge im Oberarmknochen liegen, befallen.
Neben den namengebenden Ursachen können unter anderem diese Auslöser zu einer Sehnenreizung führen:
- Belastende Haltung des Ellenbogens während des Schlafens, wie zum Beispiel bei der Verwendung des Ellenbogens als Kopfstütze.
- Beanspruchende Bewegungen, die einseitig ausgeführt werden, wie zum Beispiel bei der Garten- oder Computerarbeit.
- Entzündliche Erkrankungen wie Arthritis.
Die Symptomatik eines Tennis- oder Golfellenbogens äußerst sich in den meisten Fällen in Schmerzen, die auf Druckbewegungen hin entstehen. So verspüren betroffene Patienten beispielsweise beim Strecken der Hand oder dem Halten von Gegenständen schmerzhafte Beschwerden. Auch der Faustschluss kann oftmals nicht mehr beschwerdefrei durchgeführt werden. Je nach dem Schweregrad der Reizung dauern die Schmerzen dann auch im Ruhemodus an.
Therapiemöglichkeiten
Bei einigen Patienten klingen die Beschwerden von selbst ab, insbesondere wenn der Ellenbogen ruhiggestellt und die ursächliche Belastung vermieden wird.
Halten die Beschwerden an oder liegt die Befürchtung nahe, dass sie chronisch werden, stehen verschiedene konservative Methoden zur Verfügung, um den Leidensdruck zu lindern. Entzündungshemmende Medikamente, Injektionen und Krankengymnastik sind einige Beispiele hierfür.
Versagen diese Therapieansätze, kann ein operativer Eingriff Linderung schaffen. Dabei wird entzündliches Gewebe entfernt und die betroffene Unterarmstreckmuskulatur zwecks Entlastung eingekerbt.
Ob eine solche Operation in einem offenen oder arthroskopischen Eingriff erfolgt, richtet sich nach dem individuellen Befund des Patienten und muss vom Chirurgen sorgfältig abgewogen werden.
Die Fachärzte der Elisee Klinik behandeln Ihren Tennis- oder Golfellenbogen mit den Maßnahmen, die Ihnen den größten Nutzen bringen.
Rufen Sie uns an. Wir sind gerne für Sie da!
Ihre Spezialisten
Dr. med. Armin Wald