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Die arthroskopische Bohrung zur Rettung kranker Gelenkflächen

Sie wird häufig erst spät erkannt und betrifft Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen: die Osteochondrosis dissecans (kurz OCD). Diese Erkrankung entsteht durch eine Anomalie des unter dem Gelenkknorpel liegenden Knochens, die seine Struktur und sein Wachstum betrifft. Dies kann zu einem folgenreichen Defekt der Gelenkflächen führen, wovon häufig das Kniegelenk betroffen ist. Eine arthroskopische Knochenbohrung schafft Abhilfe, sofern bestimmte Voraussetzungen gegeben sind.

Symptome und Folgen einer OCD im Kniegelenk

Erste Beschwerden sind bereits bei Kindern und Jugendlichen möglich. Oftmals führen sie zu einer Fehlinterpretation der eigentlichen Erkrankung. Die Betroffenen verspüren bewegungsabhängige Schmerzen, die im Verlauf der jeweiligen Tätigkeit zunehmen. Weitere Symptome bestehen im Anfangsstadium einer OCD in der Regel nicht.

Schlimmer sind die Folgen, die daraus entstehen können:

  • Ablösung erkrankter Knochenteile (Gelenkmaus), die als freie Gelenkkörper durch das Gelenk wandern
  • Blockaden und Instabilität des Gelenks
  • Schädigung des Gelenkknorpels und der Gelenkflächen, was Arthrose begünstigt
  • Die Beschwerden und Schmerzen nehmen zu

Als Ersthilfe sind konservative Maßnahmen wie Sportpausen und Entlastungsstützen ratsam. Manchmal tritt insbesondere bei sehr jungen Patienten eine Spontanheilung (Regeneration) ein.

Ist jedoch eine fortgeschrittene Instabilität des Kniegelenks zu befürchten, sollte über eine arthroskopische Therapie nachgedacht werden.

Vorgehen und Ziele bei einer arthroskopischen Bohrung

Mittels einer Arthroskopie (Gelenkspiegelung) ist der Orthopäde in der Lage, sich ein Bild vom Zustand der Gelenkflächen und des Gelenkknorpels zu machen.

Dieser Befund bestimmt in der Folge das Vorgehen und auch das Ausmaß des Eingriffs:

  • Bei geringen Schäden am Knochen, jedoch noch intaktem Gelenkknorpel erfolgt eine retrograde Anbohrung (von außen)
  • Bei ersten Anzeichen einer Knochenablösung, jedoch intaktem Gelenkknorpel wird der Knochen angebohrt und mit einer Knochentransplantation versorgt
  • Lockere Knochenbereiche erhalten bei Jugendlichen eine resorbierbare Befestigung

Bei arthroskopischen Bohrungen werden medizinische Spezialbohrer verwendet, deren Positionierung über bildgebende Verfahren überwacht wird.

Das Ziel des Eingriffs ist, dass sich die gebohrten Knochenlöcher mit Stammzellen und Gewebe füllen und stabil einwachsen. Es ist sozusagen eine aktive Art des regenerierenden Knochenaufbaus.

Denn: Nur ein stabiler Kniegelenkknochen mit einem intakten Gelenkknorpel ermöglicht Ihnen ein schmerz- und beschwerdefreies Laufen.

In der Elisee Klinik nehmen unsere Spezialisten eine arthroskopische Bohrung an Ihrem Kniegelenk vor, um Ihnen Ihre schmerzfreie Mobilität zu erhalten.

Kommen Sie zu uns und lassen Sie sich beraten. Wir helfen Ihnen gerne!


Ihre Spezialisten

kobes

Dr. med. Thomas Kobes

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Dr. med. Armin Wald

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PD Dr. med. Werner Krutsch