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Behandlungsinformationen

Anästhesie: Vollnarkose
OP-Dauer: 1 Stunde
Klinikaufenthalt: ambulant
Wann wieder Sport? nach 2 Wochen

Ein Schulterengpass ist ein schleichendes Syndrom

Verengt sich der Raum zwischen dem Oberarmkopf und dem Schulterdach, kommt es zu einem Schulterengpass-Syndrom (englisch: Impingement-Syndrom). Dieser Zustand kann sich schleichend über Monate oder Jahre bilden und führt zu schmerzhaften Schleimbeutelreizungen und Schädigungen der Rotatorenmanschette.

Ursachen und Krankheitsverlauf eines Schulterengpasses

Der von Natur aus sehr enge Raum zwischen Oberarmkopf und Schulterdach birgt wichtige Strukturen für die Funktionen des Schultergelenkes. Da der Kopf des Oberarmknochens nicht kreisrund ist, verengen Abspreiz- oder Überkopfbewegungen des Armes diesen Raum zusätzlich. Deswegen führen bereits geringe Veränderungen zu schmerzhaften Beschwerden.

Vorhandene Verengungen werden noch begünstigt durch:

  • Sehnenrisse, die den Oberarmkopf höhertreten lassen
  • Die Bildung von knöchernen Verkantungen, die durch Verschleiß entstehen
  • Die Ansammlung von Kalkdepots

Auch durch Veranlagung bedingte anatomische Besonderheiten wie beispielsweise ein bogenförmiges Schulterdach können die Bildung eines Schulterengpasses beeinflussen. Darunter leiden ungefähr 80 Prozent aller Menschen.

Das Tückische an einem Schulterengpass-Syndrom ist der schleichende Entstehungsprozess. So erleben betroffene Patienten oftmals auch beschwerdefreie Phasen, die eine Ausheilung der Erkrankung vorgaukeln.

Dennoch führt ein Engpass auf Dauer zu folgenden Schädigungen:

  • Der Schleimbeutel, der die Sehnen der Rotatorenmanschette schützt, wird gereizt
  • Es bilden sich Entzündungen und Schmerzen
  • Die Manschette wird durch den Druck geschädigt, in dessen Folge die Gefahr eines Sehnenrisses droht

Typische Anzeichen für einen Schulterengpass sind Bewegungsschmerzen beim Drehen oder Hochnehmen des Armes sowie nächtliche Liegeschmerzen in der Schulter. Verschleppen Sie diese Symptome nicht! Suchen Sie bitte rechtzeitig einen Arzt auf, um schwerwiegende Erkrankungen zu minimieren.

Hilfe und Nachsorge

Bieten konservative Maßnahmen keine Aussicht auf Erfolg, empfiehlt sich ein operativer Eingriff, der arthroskopisch (geschlossen) durchgeführt werden kann. Das Ziel dabei ist, genügend Raum für ein freies Gleiten der Sehne zu schaffen, um ihr vollständiges Reißen zu vermeiden. Dazu werden entzündete Weichteile, die von selbst wieder nachwachsen, sowie knöcherne Veränderungen mit speziellen Instrumenten entfernt.

Nach einer solchen Maßnahme darf und soll der Arm unter physiotherapeutischer Aufsicht bewegt werden. Die Ausheilungsphase bis zur Wiederaufnahme der beruflichen Tätigkeit beträgt meistens einige Wochen. Bei schwerer körperlicher Arbeit und extremer sportlicher Aktivität kann sich die Ausfallzeit verlängern.

Kommen Sie am besten rechtzeitig zu uns in die Elisee Klinik. Unsere fachkundigen Ärzte helfen Ihnen gerne, Ihre Schmerzen in den Griff zu bekommen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!


Ihr Spezialist

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Dr. med. Armin Wald