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Knorpelstimulierende Techniken bieten dem Knie große Chancen

Der stetige Fortschritt in der Medizin bietet Ärzten immer bessere Techniken, um Erkrankungen und Defekte erfolgreich zu behandeln. In der Orthopädie sind das unter anderem knorpelstimulierende Techniken. Sie geben dem Orthopäden die Möglichkeit, tiefer gelegene Schädigungen am Gelenkknorpel zu beheben – und dem Patienten damit die Chance auf ein schmerzfreies Kniegelenk.

Mögliche Techniken zur Knorpelstimulierung

Wenn der Knorpel im Kniegelenk derartig angegriffen ist, dass er seine schützenden und gleitenden Eigenschaften nicht mehr entfalten kann, führt dies unweigerlich zu einem Gelenkverschleiß. 
Um dies zu verhindern, stehen der modernen Orthopädie verschiedene Techniken zur Verfügung, die den Knorpel zu einer Regeneration anregen sollen.  

Insbesondere wenn die Knorpelschäden bereits sehr tief ins Gewebe vorgedrungen sind und eine oberflächliche Knorpelglättung nicht mehr ausreicht, können diese Techniken äußerst hilfreich sein:

  • Die Microfracture-Technik (nach Steadman) erzielt gute Ergebnisse bei einem Knorpelschaden bis zu einer Größe von 2 cm²
  • Eine Abrasionsarthroplastik (nach Johnson) eignet sich für mittlere Knorpelschäden, die bereits viel Knochen freigelegt haben (Stadium 4)

Das individuelle Ausmaß des Defektes bestimmt die Wahl der Technik. Der Eingriff sollte von einem erfahrenen Operateur durchgeführt werden.

Operatives Vorgehen bei einer Knorpelstimulation

Nach seiner Darstellung erfolgt zunächst eine Säuberung des geschädigten Knorpelbereiches. Im Anschluss geschieht Folgendes (Microfracture-Technik):

  • Der unter dem Knorpel liegende Knochen wird mit einem Dorn perforiert
  • Dadurch entstehen winzige Risse und Löcher
  • Durch diese treten Stammzellen aus dem Knochenmark aus, die den gesamten Bereich bedecken
  • Es entsteht ein Knorpelregenerat (Faserknorpel)

Normalerweise ist ein Gelenkknorpel hyalin (durchscheinend), was auf einen Faserknorpel nicht zutrifft. Dennoch bietet diese Technik eine Chance für den Patienten, wieder beschwerdefrei laufen zu können.

In der Nachsorge sollte das operierte Knie für eine gewisse Zeit durch den Einsatz von Gehstützen entlastet werden. Die Prognosen für einen nutzbringenden Erfolg sind bei kleinen Knorpelschäden recht gut. 
Liegen jedoch größere Bereiche des Knochens frei, hat der Operateur die Möglichkeit, diesen mit einem knorpelähnlichen Narbengewebe aufzufüllen. Um eine bessere Haftbrücke zu erzielen, wird die Knochenoberfläche zuvor mit einer Fräse aufgelockert und angefrischt (Abrasionsarthroplastik). Helfen dem Patienten diese Techniken nicht weiter, kann über einen Knorpelersatz mittels einer Transplantation nachgedacht werden. Die Knie-Spezialisten in der Elisee Klinik tun alles medizinisch Mögliche dafür, dass Sie Ihr Knie wieder schmerzfrei einsetzen können. 

Kontaktieren Sie uns. Wir beraten und behandeln Sie gerne!


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PD Dr. med. Werner Krutsch